Wie kommt die Wärme der Heizgase ins Wasser?
Bei der Verbrennung von Holz entstehen Heizgase mit einem Temperaturniveau zwischen 600-900°C. Einen Teil der Heizgase gilt es für die Heizwassergewinnung zu nutzen. Die Heizgase strömen durch ein metallisches Rohrbündel, einen so genannten Wasserwärmetauscher, der sich im Kesselkörper befindet (1). Dessen wassergekühlte, wärmedurchlässige Wände entziehen den Heizgasen die Wärme und kühlen diese ab. Aber nicht nur die Heizgase, auch der heiße Brennraum kann zur Heizwassererwärmung beitragen. Um den Heizwasseranteil weiter zu steigern, wird der schamottierte Brennraum häufig mit einem Kesselkörper ummantelt (2). Der Schamottebrennraum erwärmt die Wände des Kesselkörpers und das darin befindliche Wasser. Kesselkörper und Wasserwärmetauscher bilden eine Baueinheit, in der sich Heizwasser befindet.
Durch beide Prozesse des Wärmeübergangs heizt sich das Wasser auf 70-82°C auf, wird in einem Pufferspeicher gesammelt und erwärmt bei Bedarf Heizkörper sowie Fußboden- und Wandflächenheizungen. Mit dem restlichen Anteil der Heizgase (3) wird z. B. eine Kachelwand erwärmt und sorgt für angenehme Strahlungswärme im Wohnraum.